Um die Leistungsfähigkeit der Berliner Schule zu stärken, die Qualität der
Abschlüsse zu steigern und die Zahl der Schulabgänger*innen ohne Abschluss
deutlich zu senken, soll eine abgestimmte Gesamtstrategie zur Qualitätssicherung
entwickelt werden. Besonders unterstützt werden Schulen in belasteten
Sozialräumen. Dazu werden die vorhandenen Unterstützungssysteme für Schulen
bei der Unterrichts- und Schulentwicklung ausgeweitet. Die Anzahl der Fachcoaches
wird verdoppelt. Über die Weiterentwicklung des Bonus-Programms soll nach
Vorlage des Abschlussberichts der wissenschaftlichen Begleitung entschieden
werden. Die Arbeit von „ProSchul“ als landesweiter Unterstützungsagentur soll mit
den Hilfesystemen der regionalen Fortbildung, der Schulinspektion und der
Schulpsychologie besser vernetzt und koordiniert werden.
Zur Unterstützung der eigenverantwortlichen Schule fokussiert die Schulaufsicht ihre
Arbeit verstärkt auf Fragen der datenbasierten Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Die regionale Schulaufsicht wird entlastet, weiterentwickelt und gestärkt. Die
Angebote des Instituts für Schulqualität zur Selbstevaluation für Lehrkräfte,
Schulleitungen und Schulaufsicht sollen intensiver genutzt werden, der Nutzung
durch die Schulaufsicht kommt dabei eine Vorbildfunktion zu. Schulen und
Schulaufsicht werden in der Nutzung von externen und internen
Evaluationsergebnissen künftig noch stärker fachlich unterstützt. Der Zeitpunkt für
die Durchführung der Vergleichsarbeiten (Vera 3) wird in der Grundschule in die
Jahrgangsstufe 4 verlegt, um eine bessere Passung zu den erwarteten
Bildungsstandards zu schaffen.