Die Koalition wird ein Konzept zur Förderung der Mehrsprachigkeit im Sinne der
Didaktik der Mehrsprachigkeit entwickeln. Die Angebote an zweisprachiger Bildung
und Erziehung z.B. für Türkisch, Arabisch und Kurdisch, aber auch von
osteuropäischen Sprachen, baut die Koalition aus und schafft Möglichkeiten, die
Herkunftssprache als erste bzw. zweite Fremdsprache zu erlernen und bei Prüfungen
anzuerkennen. Das erfolgreiche Angebot der Staatlichen Europaschule Berlin wird
nachfragegerecht auf Basis der Evaluation weiter ausgebaut und dabei darauf
geachtet, dass auch Standorte in den östlichen Bezirken aufgebaut werden. Die
bereits erfolgte formale Gründung der zweiten internationalen staatlichen Schule wird
umgesetzt, dabei wird sicherstellt, dass die aufwachsende neue bilinguale Schule
wie vorgesehen spätestens zum Schuljahr 2018/19 in ein eigenes Schulgebäude am
Standort Levetzowstraße ziehen kann.
Zur Verbesserung des interkulturellen Zusammenlebens und -arbeitens an den
Schulen wird die Koalition Maßnahmen zur interkulturellen Pädagogik entwickeln und
die Schulen bei der Aufarbeitung von interkulturellen und interreligiösen Stereotypen,
Vorurteilen und Konflikten unterstützen. Zur Verstärkung bestehender Angebote der
Sprachbildung und zur Umsetzung neuer Angebote zur Bildung zur Akzeptanz von
Vielfalt (Diversity) wird das Zentrum für Sprachbildung inhaltlich um diese Aufgaben
erweitert, personell deutlich aufgestockt und dauerhaft gesichert. Den Schulen stellt
sie bei Bedarf Diversity-Trainings zur Verfügung. Die Koalition unterstützt die
unabhängige Informations- und Beschwerdestelle bei Diskriminierungen in Kita und
Schule.