Die Koalition will, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche möglichst schnell eine
Regelklasse besuchen können. Dort muss die Sprachbildung, die in den
Willkommensklassen begonnen wurde, fortgesetzt werden. Die Ressourcen für die
Sprachbildung in Willkommensklassen sollen auch dann erhalten bleiben, wenn die
Zahl der Willkommensklassen zurückgeht, um dort Pädagog*innen zur verstärkten
Sprachförderung im Regelunterricht einzusetzen. Lehrkräften, die in
Willkommensklassen arbeiten, will die Koalition eine Weiterqualifizierung mit dem
Ziel einer allgemeinen Lehrbefähigung anbieten. Zur Evaluation des Erfolgs der
Sprachförderbemühungen in Willkommensklassen wird eine Fallstudie als
wissenschaftliche Begleitforschung in Auftrag gegeben. Das Angebot an
„Ferienschulen“ wird erheblich ausgeweitet und bedarfsorientiert geöffnet. Allen
geflüchteten Kindern soll in der Grundschule die Möglichkeit geboten werden, einen
Ganztagsplatz bis 16:00 Uhr in Anspruch zu nehmen. Die bisher befristet
geschaffenen schulpsychologischen Angebote für geflüchtete Kinder und ihre Eltern
werden entfristet und werden bedarfsgerecht eingerichtet. Die Koalition wird
Zugangsmöglichkeiten in Schule und Ausbildung für Jugendliche und junge
Erwachsene bis 27 schaffen.