Alle Menschen und besonders Kinder und Jugendliche müssen verstärkt die
Möglichkeit erhalten, demokratische Formen des Zusammenlebens zu erleben, zu
erproben und demokratische Handlungskompetenzen zu entwickeln. Dazu gehört
auch die Fähigkeit, extremistischen und totalitären Strömungen und Denkmustern
entgegenzutreten. Mit dem Landesschülerinnenausschuss und weiteren
Vertretungen von Schülerinnen, Pädagogeninnen und Eltern wird ein konstruktiver
Dialog geführt, wie die politische Bildung, auch über die Einführung eines Faches
Politik, verstärkt werden kann. Die Koalition wird ihren Beitrag zur Stärkung der
Schülervertretungen leisten. Gemäß des Beutelsbacher Konsenses sollen
Schülerinnen befähigt werden, sich durch ein differenziertes, kontroverses
Bildungsangebot eine eigene Meinung zu bilden. Das gilt auch für den Auftritt von
Jugendoffizieren der Bundeswehr oder Vertreter*innen des Verfassungsschutzes an
Berliner Schulen.
Die Koalition will die Berliner Landeszentrale für politische Bildung stärken und mit
weiteren Aufgaben betrauen. Insbesondere soll sie ein neues Programm zur
Demokratiestärkung verantworten, welches die demokratische Teilhabe aller
Berliner*innen erhöht. Das „Polizeigefängnis Keibelstraße“ soll als außerschulischer
Lernort ausgebaut und gestaltet werden, mit einer Schwerpunktsetzung auf die Rolle
und Geschichte der Volkspolizei der DDR in enger Verknüpfung mit der Geschichte
des Hauses bzw. des Ostberliner Polizeipräsidiums.