Wirtschaftsverkehr

Die Koalition wird ein neues Konzept für den Wirtschaftsverkehr (Citylogistikkonzept)
erarbeiten. Innerstädtische Transporte sollen nach Möglichkeit gebündelt und auf
umweltfreundliche Verkehrsmittel verlagert werden. Dazu gehört die Entwicklung von
„Urban Hubs“ und die Belieferung auf der „letzten Meile“ mit Lastenfahrrädern, die
schienenseitige Erschließung geeigneter Gewerbe- und innerstädtischer
Logistikstandorte, sowie die Nutzung der Wasserwege für die Belieferung der
Innenstadt. Um Behinderungen durch Lieferverkehre zu vermeiden, werden
systematisch Ladezonen eingerichtet.

Die Koalition fördert die Anschaffung von Elektro-Lastenrädern für
Gewerbetreibende, freiberuflich tätige Personen sowie gemeinnützige Einrichtungen.
Sie wird prüfen, inwieweit die Verkehrssicherheit dadurch erhöht werden kann, dass
Lkw nur noch mit entsprechender Sicherheitsausrüstung zum Schutz von
Radfahrerinnen und Fußgängerinnen in Berlin fahren. Gigaliner werden in Berlin
nicht zugelassen.

Die Koalition wird sich gegenüber dem Land Brandenburg dafür einsetzen, dass
Wirtschafts- und Busreiseverkehr, der sein Ziel nicht in Berlin hat (Durchreiseverkehr)
grundsätzlich über den Autobahnring (A10) geleitet wird. Die Koalition setzt sich für
eine leistungsfähige Anbindung des BER an das Stadtgebiet ein. Dazu sind die Takte
der Regionalbahnen so eng wie möglich zu gestalten und die vorhandenen
Straßenanbindungen zu optimieren.