Die Neustrukturierung im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) – als Teil
einer Berliner Willkommensinfrastruktur – wird fortgeführt. Es wird ausreichend
Personal rekrutiert, um zu geordneten Verwaltungsverfahren zurückkehren zu
können. Dabei kann für temporäre Aufgaben auf externe Unterstützung
zurückgegriffen werden. Die Koalition wird das LAF stärker auf Integration ausrichten
und den Übergang in die bezirklichen Regelstrukturen und integrativen Maßnahmen
anderer Bereiche organisieren, fördern und unterstützen.
Die Koalition wird die damit verbundenen gesamtstädtischen und
ressortübergreifenden Abstimmungs- und Steuerungserfordernisse im Bereich
Versorgung und Unterbringung stärker mit den bezirklichen Belangen und Strukturen
verzahnen, um die bedarfsgerechte Information und Versorgung der Geflüchteten zu
sichern. Dazu gehören auch Information und Einbindung der Anwohner*innen bei
neu zu errichtenden Unterkünften sowie die Sicherstellung der notwendigen
kommunalen Infrastrukturen wie Kindertagesstätten und Schulen einschließlich deren
struktureller, organisatorischer und finanzieller Untersetzung. Die Bezirke müssen
personell in die Lage versetzt werden, die unmittelbare integrationsfördernde Arbeit
zu gewährleisten und die Verknüpfung zum bürgerschaftlichen Engagement im
Rahmen ehrenamtlicher Arbeit zu verbessern. Dabei verstetigt und baut die Koalition
die Rahmenbedingungen als Grundlagen für Kooperationen der Verwaltung durch
Supervision und Coaching-Angebote mit den Bezirken, Wohlfahrtsverbänden,
Betreibern, NGO’s und der Zivilgesellschaft aus. Die Verbesserungen werden in
einer Berliner Ehrenamtsstrategie festgeschrieben.
Die Integration Geflüchteter sieht die Koalition als zentrale ressortübergreifende
Aufgabe an.