Die Koalition achtet und respektiert die Autonomie des organisierten Sports. Die
Koalition ist gleichermaßen in der Verpflichtung, dem unorganisierten Freizeitsport
und der Sportausübung in anderen Zusammenhängen, beispielsweise bei
anerkannten Trägern der Jugendhilfe oder in sozialen oder gesundheitsfördernden
Strukturen Gelegenheit zu geförderter Sportausübung zu geben. Da die zur
Verfügung stehenden Sportanlagen den wachsenden Bedarf nicht decken, wird sich
die Koalition in Kooperation mit den Bezirken dafür einsetzen, dass die Vergabe der
Sportanlagen in transparenten Verfahren erfolgt, dass die Bezirke in die Lage versetzt
werden, Vergabe und Nutzung gut zu organisieren und zu kontrollieren und
dass neue und zusätzliche Sport- und Bewegungsräume erschlossen werden.
Notunterkünfte für Geflüchtete in Sporthallen müssen nach ihrem Freiziehen zügig
und in einem vereinfachten Verfahren wieder sportfähig hergerichtet werden unter
Hinzuziehung von sportfachlicher Kompetenz bei der Begutachtung.
Bauliche Verdichtung und heranrückende Wohnbebauung dürfen nicht zu Lasten des
Sports gehen. Die Koalition setzt sich auf Bundesebene dafür ein, dass der vom
Sport ausgehende Geräuschpegel ähnlich wie Kinderlärm behandelt wird.
Der historischen Bedeutung des Sports in Berlin wird die Koalition gerecht werden
und der kritischen Auseinandersetzung mit der jüngeren und jüngsten
Sportgeschichte unter Einbeziehung von Zeitzeug*innen und Sportorganisationen
Raum und Gelegenheit geben.