Frauenprojekte sind der Ausdruck der Selbstorganisation von Frauen für Frauen. Sie
sind Orte feministischer Auseinandersetzung und emanzipatorischer
Selbstbestimmung. Diese bedarfsorientierten, qualitätsgerechten Projekte wird die
Koalition absichern und mit Blick auf die wachsende Stadt sowie immer größere
soziale Problemlagen weiterentwickeln. Dazu soll eine qualifikations- und
tarifgerechte Bezahlung der Mitarbeitenden erfolgen. Die Koalition stellt Transparenz
bei der Vergabe und Evaluation von Projekten und Maßnahmen für Frauen sicher.
Änderungen von Förderprogrammen werden zeitnah mit den Trägern kommuniziert.
Die Koalition wird Familien- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen
ausbauen, um den multiplen Problemlagen und den Bedarfen von Migrantinnen und
Geflüchteten gerecht zu werden. Die Koalition wird den gemeinnützigen Einsatz des
Berliner Gemeindedolmetschdienstes und von Lotsenprogrammen auch für
Frauenprojekte ausbauen und verstetigen.
Die Koalition arbeitet an einer bundesweiten Lösung zur kostenlosen Vergabe von
Verhütungsmitteln mit.
Zum Ende der Legislaturperiode wird die Koalition einen (Spezial)-Bericht zur
Lebens- und Gesundheitssituation von Frauen mit Behinderung vorlegen. Dazu
gehört unter Einbeziehung der Betroffenen die Festlegung von objektiven und
transparenten Kriterien für die Barrierefreiheit in Berlin.
Bei der Förderung des Sports als Daseinsvorsorge wird die Koalition die spezifischen
Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigen.