Masterplan Industriestadt Berlin mit neuem Leben erfüllen

Der Masterplan Industriestadt Berlin wird weiterentwickelt und konkrete Projekte
darin unterlegt. Neben den großen Querschnittsthemen „Fachkräfte“, „Innovation“
und „Flächen“ werden folgende Schwerpunkte gesetzt:

Industrie, Forschung und IT Wirtschaft werden in konkreten Verbundprojekten
vernetzt, um Industrie 4.0-Lösungen (auch für KMU) zu entwickeln und Berlin als
Standort für die Smart Factory zu etablieren. Die Smart City Strategie wird dazu mit
einem industriepolitischen Umsetzungskonzept verbunden. Hierbei sind die Belange
der Arbeitnehmer*innen in besonderer Weise zu berücksichtigen.

Berlin wird als Testfeld für intelligente und nachhaltige Verkehrs- und
Mobilitätskonzepte (Elektromobilität, Automatisiertes Fahren, Intermodaler Verkehr)
weiter etabliert. Neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen sollen im
Rahmen von Transfer- und Verbundprojekten zusammen- und in
Demonstrationsvorhaben zur Marktreife geführt werden. Die Koalition hält an den
Planungen für die Urban Tech Republic auf dem Flughafengelände in Tegel fest.

Die Energietechnik soll als starker Bereich der Berliner Industrie besser zu Geltung
kommen. Die Berliner Betriebe können Lösungen für wichtige Fragen der
Energiewende beitragen – und dabei die Wertschöpfung in Berlin stärken. Es ist
auch deshalb sinnvoll, die vorhandenen Projektlinien im Feld Energiewende an einer
Stelle zusammenzuführen, mindestens aber besser zu koordinieren (Eckpfeiler
könnten das TU-geführte Projekt Windnode, Berlin-Energie oder die Berliner
Energieagentur sein, angesprochene Projektlinien sind u.a. TXL, EMO, Cluster
Energietechnik). Die Steigerung der Energieeffizienz in den Unternehmen dient als
Innovationstreiber. Das Format der Energieeffizienztische wird gestärkt und soll
besonders kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung bei der ökologischen
Transformation ihrer Prozesse bereitstellen.

Zur Sicherung des qualifizierten Fachkräftenachwuchses soll die Verbundausbildung
weiter ausgebaut werden, da die Ausbildungsleistung der Industrie im erforderlichen
Maße gesteigert werden soll. Die Koalition wird dies im Zusammenwirken mit den
Unternehmen und den Kammern und Verbänden vorantreiben. Die Unternehmen
sind dabei zu fördern und auch zu fordern, damit sie ihrer eigenen Aus- und
Weiterbildungsverpflichtung in ausreichendem Umfang nachkommen.