Berlin wird sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Ziel ist es, Berlin
zu einer resilienten (widerstandsfähigen) Stadt weiterzuentwickeln. Die
Planungsansätze des Stadtentwicklungsplans (StEP) „Klima“ bzw. StEP „Klima
konkret“ sind mit ihren konkreten Maßnahmen weiterzuentwickeln und verbindlich in
der Stadtplanung zu verankern. Das gilt insbesondere für neue große Wohnquartiere
sowie für Objekte, die mit Hilfe öffentlicher Mittel von privaten Trägern entwickelt
werden.
Alle Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung werden
entsprechend der örtlichen Gegebenheiten geprüft. Ziel ist die Entlastung der
Kanalisation und der Gewässerschutz. Die Ergebnisse von Forschungsprojekten wie
KURAS werden in die Praxis überführt und weiterentwickelt. Die Koalition wird die
Gebäude- und Grundstücksflächen, von denen Regenwasser direkt in die
Mischwasserkanalisation eingeleitet wird, jährlich um 1% reduzieren. Außerdem wird
ein Pilotprojekt für ein bestehendes Quartier mit Beteiligung der Betroffenen und
Experten einer urbanen Regenwasserbewirtschaftung aufgelegt. Neue
Wohnquartiere werden bereits in der Planung an einem dezentralen Regenwasser-
management ausgerichtet.
Für diese Aufgabe wird eine „Berliner Regenwasseragentur“ bei den BWB
geschaffen. Die Agentur wird unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft den Senat
bei der Erstellung und Umsetzung eines Berliner Regenwasserkonzeptes und der
Realisierung eines 1000 Grüne-Dächer-Programms unterstützen.