Die Koalition setzt sich zum Ziel, frühzeitig auf gesellschaftliche Konflikte zu
reagieren und hierfür die Prävention auszubauen, damit Kriminalität gar nicht erst
entsteht. Dafür wird die Koalition auf öffentlichen Plätzen und anderen Hot-Spots der
Jugendkriminalität Projekte sozialer Arbeit (Streetwork) schaffen und unter der
Koordination der Landeskommission gegen Gewalt in allen Bezirken
Präventionsbeiräte einrichten und mit den erforderlichen Mitteln ausstatten
(Finanzierung aus Mitteln der Landeskommission gegen Gewalt). In der
Jugendstrafanstalt wird die Koalition das Programm für Schul- und
Ausbildungsabschlüsse für jugendliche Straftäter ausbauen und stärken und dabei
das Übergangsmanagement für die Zeit nach der Haft unter Einbeziehung der
Jugendberufsagenturen verbessern.
Die Struktur der Jugendarrestanstalt wird die Koalition unter Kostengesichtspunkten
neu organisieren.
Intensivtäter und Schwellentäter will die Koalition konsequent verfolgen und
nachhaltig auf sie einwirken. Sie wird verstärkt auf einen Täter-Opfer-Ausgleich
hinwirken. Die Strafe soll zeitnah auf die Tat folgen.