Die im Rahmen der Bologna-Reformen umgesetzten Strukturveränderungen will die
Koalition durch gezielte Maßnahmen und entsprechende gesetzliche Klarstellungen
nachbessern. Dazu gehört insgesamt, die Selbstbestimmung im Studium zu stärken,
Studienabbrüche zu vermeiden und Elemente wie Zwangsexmatrikulationen
zugunsten einer besseren Beratung und Förderung abzubauen. Das
Qualitätsmanagement in den Hochschulen, aber auch die Fachaufsicht der
zuständigen Senatsverwaltung im Bereich Studierbarkeit und Qualität wird gestärkt.
Die Koalition wird zudem Orientierungsphasen für Studienanfänger*innen
ermöglichen, die an allen Hochschulen angeboten werden sollen. Die Möglichkeit
individueller Studienverläufe etwa als Teilzeitstudium soll in allen Studiengängen
weiter erleichtert werden, genauso wie die Anerkennung von an anderen
Hochschulen oder im Ausland erbrachten Studienleistungen. Um die Qualität des an
Bedeutung gewinnenden dualen Studiums zu sichern, wird die Koalition eine
Landeskommission unter Beteiligung der Sozialpartner einrichten. Den
Studienzugang ohne Abitur wird die Koalition weiter ausbauen.