Gewerbeflächen und Zukunftsorte weiterentwickeln

Die Koalition wird die Standorte für wissensbasierte Produktion und Dienstleistungen
(Zukunftsorte) weiter in ihrer Profilbildung und Entwicklung unterstützen.
Bestandsschutz und Neuansiedlungen müssen standortbezogen gesichert werden.
Für die Neuschaffung bzw. Neuansiedlung von Gründerzentren, Manufaktur- bzw.
Atelierhäusern sind insbesondere in diesen Innovationsstandorten Flächen zu
sichern. Als Zukunftsorte gelten insbesondere WISTA Adlershof, Biotech-Campus
Berlin-Buch, Campus Charlottenburg / City West, Clean Tech Business Park Berlin-
Marzahn und Berlin Eastside, EUREF Schöneberg, Humboldthain, Schöneweide,
IGZ Fabeckstraße, Flughafen Tegel als Urban Tech Standort und Flughafen
Tempelhof als Standort für Kreativwirtschaft. Für jeden dieser Standorte bedarf es
einer weiteren Profilbildung und der Einbindung in schon vorhandene oder noch zu
schaffende Netzwerke. Die Koalition wird die Vernetzung dieser Standorte
untereinander befördern und ein übergreifendes strategisches Konzept entwickeln.
Darin werden Maßnahmen zur Flächensicherung, zum Flächenerwerb und
-entwicklung, zur Verkehrsanbindung, zum Standortmanagement und zur
Zusammenarbeit mit den Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sowie des
Einsatzes von GRW-Fördermitteln in Kooperation mit den jeweiligen Akteuren unter
Einbeziehung der Bezirke bestimmt.

Ansiedlungen und Unternehmenserweiterungen können nur mit entsprechend
vorhandenen bzw. neu auszuweisenden Flächen realisiert werden. Der Umfang an
Industrie- und Gewerbeflächen darf sich dabei nicht verringern und muss ggf.
bedarfsgerecht erweitert werden. Dies erfordert die Neufassung des
Stadtentwicklungsplans (STEP) Industrie und Gewerbe für die wachsende Stadt.
Durch ein flächendeckendes Gewerbekataster soll die Verfügbarkeit von
Gewerbeflächen dynamisch erfasst und öffentlich zugänglich gemacht werden.

Die reichhaltig noch vorhandene Industriearchitektur des 19. und 20. Jahrhunderts
sollte erhalten und unter Einbeziehung des Berliner Zentrums für Industriekultur (BZI)
für Neuansiedlungen genutzt werden.