Gesundheitsförderung und Prävention stärken

Die Koalition wird dafür sorgen, dass Angebote im Bereich der Gesundheitsförderung
und Prävention stärker als bisher initiiert und umgesetzt werden. Im Rahmen der
Gesamtstrategie gegen Kinderarmut wird die Koalition insbesondere
Kindergesundheit fördern und ungleiche Gesundheitschancen bekämpfen.

Die Koalition wird mit einer Landesrahmenvereinbarung, unter Einbeziehung der
bezirklichen Gesundheitsämter, das Präventionsgesetz umsetzen. Sie will die
Kooperation mit den Krankenkassen auf eine neue Grundlage stellen, mit diesen
einen Fonds bilden und Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten
und Quartieren mit den Förderzielen des Landes verknüpfen. Das Land Berlin wird
die von den Krankenkassen eingebrachten Mittel ergänzen. Der ÖGD soll als
regionaler Koordinator eine aktive Rolle bei der Umsetzung des Präventionsgesetzes
spielen.

Präventionsketten in den Bezirken unterstützt die Koalition, indem sie Frühe Hilfen
ausbaut. Um gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsangebote besonders zu
unterstützen, wird die Koalition einen Entwurf zur Anpassung des
Sportfördergesetzes vorlegen. Die Koalition gestaltet den Zugang zu Impfungen so
niedrigschwellig wie möglich und wirbt offensiv für die Anwendung sowie die
Teilnahme an allen U-Untersuchungen.

Die Koalition wird das Aktionsprogramm Gesundheit intensivieren. Neben
Kindergesundheit werden Schwerpunkte auf betrieblicher Gesundheitsförderung,
Suchtprävention und gesundem Älterwerden gelegt. Alle Maßnahmen der
Gesundheitsförderung und Prävention werden im Hinblick auf ihre
Zielgruppenorientierung und Passgenauigkeit überprüft und deren Struktur ggfs.
aktualisiert.

Die Berliner*innen sollen besser als bisher über Gefahren von Schadstoffen wie
Asbest informiert werden. Ziel der Koalition ist ein öffentlich einsehbares
Asbestregister einzurichten sowie die Zuständigkeiten besser zu bündeln. Darüber
hinaus wird ein Aktionsplan gegen Umweltgifte erstellt.