Berlin braucht in der von zunehmender sozialer Spaltung und Integrationsaufgaben
geprägten aktuellen Situation mehr denn je Raum für Kultur. In einer Metropole ist
Vielfalt notwendige Bedingung für ein zukunftsfähiges Gemeinwesen. Kulturelle
Teilhabe ist die Voraussetzung für soziale Teilhabe an der Gesellschaft. Der Zugang
zum Angebot muss daher auf Chancengleichheit aller basieren, darf nicht abhängig
von der sozialen oder ethnischen Herkunft sein und soll dem Inklusionsauftrag
gerecht werden.
Die Koalition will eine ressortübergreifende Kulturpolitik initiieren, die im Regierungs-
und Verwaltungshandeln mit den Themen Bildung, Wissenschaft, Integration, Arbeit,
Soziales, Wirtschaft und Stadtentwicklung verknüpft ist. Die Koalition wird – über die
Kulturverwaltung – für eine stärkere Vernetzung zwischen den künstlerischen
Hochschulen und den Kulturinstitutionen des Landes Sorge tragen.
Partizipation und regelmäßiger Dialog mit den Kulturschaffenden Berlins bieten die
Grundlage für die zukünftige Kulturpolitik. Dazu werden Netzwerke und
selbstorganisierten Strukturen unterstützt und die administrativen Arbeitsstrukturen
gestärkt.
Die dynamische Entwicklung der Berliner Kulturlandschaft und Stadtgesellschaft
macht eine ständige und vorausschauende Weiterentwicklung der Kulturförderung
notwendig.