Flughäfen und Lärmschutz

Die Koalition will den Flughafen BER schnellstmöglich fertig stellen und in Betrieb
nehmen. Hierzu gehört auch die schnelle Umsetzung des Schallschutzprogramms,
unter Ausnutzung aller Handlungsspielräume zugunsten der Betroffenen.

Für die Koalition ist es im Interesse der Menschen im BER-Einzugsgebiet und der
Akzeptanz des Flughafens ein wichtiges Ziel, mehr Nachtruhe zu erreichen. Dazu
wird das Land Berlin Gespräche mit den anderen Gesellschaftern aufnehmen. Ziel ist
es, regelmäßig zu Lärmpausen von sieben Stunden in der Nacht zu kommen.

Hierzu gehört insbesondere die Prüfung von An- und Abflugverfahren zur
Reduzierung von Fluglärm, z.B. das DROps-Verfahren (Dedicated Runway
Operations), das heißt Nutzung nur einer Start- und Landebahn zu bestimmten
Tagesrandzeiten, sofern es der Flugbetrieb zulässt. Zu diesem Maßnahmenpaket
gehört auch eine geeignete Gestaltung der Start- und Landegebühren. Auch nach
Inbetriebnahme des BER wird die Koalition durch ein regelmäßiges Lärm-Monitoring
die Lärmbelastung erfassen und weitere Instrumente zu ihrer Reduzierung prüfen.

Die Koalition lehnt eine dritte Start- und Landebahn ab.

Die ÖPNV-Anbindung des Flughafens BER hat für die Koalition hohe Priorität,
einschließlich der Dresdner Bahn.