Es wird eine Landeskommission zur Bekämpfung der Kinderarmut unter
Einbeziehung der Zivilgesellschaft gebildet und eine Stabsstelle zur Steuerung der
ressortübergreifenden Arbeit bei der für Jugend zuständigen Senatsverwaltung
eingesetzt. Die Koalition setzt sich für weitere Maßnahmen ein, die alle Familien
entlasten und unabhängig vom Nachweis der Bedürftigkeit sind. Dazu gehören der
flächendeckende Ausbau von Familienzentren, die Sicherung und Weiterentwicklung
anderer familienunterstützender Angebote zur niedrigschwelligen
Gesundheitsförderung, zur Beratung und zum Austausch in Nachbarschaften, für die
speziellen Bedarfe von Alleinerziehenden und Regenbogenfamilien, sowie der
Ausbau von Maßnahmen zur Familienbildung und -erholung.
Auch Stadtteilzentren und Nachbarschaftshäuser sind ein wichtiger Baustein der
familienpolitischen Infrastruktur. Der Familienpass wird um weitere Angebote
ergänzt. Die Koalition wird gemeinsam mit den Bezirken das Angebot an
Familienservicebüros ausweiten und dauerhaft sichern. Sie wird die erforderlichen
Voraussetzungen schaffen, dass qualifizierte interkulturelle Familien-begleiter*innen
und Stadtteilmütter/-väter die pädagogische Arbeit, insbesondere in Kitas und
Familienzentren, ergänzen können.
Die Jugendämter werden in ihrer rechtskreisübergreifenden Arbeit und Beratung für
Familien mit Kindern mit Behinderung gestärkt. Die Koalition wird die
Unterstützungsstrukturen für Familien mit pflegebedürftigen und chronisch kranken
Kindern verbessern.