Bessere Kooperation von Forschung und Praxis

Die Koalition will die Kooperation zwischen der Charité und Vivantes verbessern und
die vielfältigen Potentiale nutzen. Ziel ist auch die verstärkte Kooperation in der Aus-,
Fort- und Weiterbildung für Gesundheits- und Pflegeberufe. Neben Angeboten für
Menschen mit hochqualifizierten Abschlüssen sollen auch Angebote für einfachere
Gesundheitsberufe vorgehalten werden.

Die Koalition wird u.a. im Rahmen der Krankenhausplanung sowie durch die
Entwicklung von Qualitätsvorgaben die Versorgung von Schmerzpatient*innen
verbessern. Die Koalition verfolgt das Ziel, bei chronischen Erkrankungen die
Versorgungspfade in Kooperation mit der Landesgesundheitskonferenz
patientenorientiert auszugestalten.

Die Koalition unterstützt Modellprojekte zur digitalen Innovation, insbesondere solche
mit Versorgungsrelevanz.

Die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in
Deutschland“ wird umgesetzt, das 3. Hospiz - und Palliativkonzept fortgeschrieben.
Die Koalition setzt sich für die Etablierung einer Hospizkultur in den Pflegeheimen
und die Stärkung der Palliativkompetenz in den Aus- und Weiterbildungen ein.

Die Koalition baut mit einem Landesförderprogramm die ambulanten und stationären
Palliativ- und Hospizstrukturen bedarfsgerecht aus, auch für Kinder und Jugendliche.
Sie will die allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV) stärken und mit
Unterstützung der Ärztekammer Berlin für eine Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin
werben. An der Charité wird ein Fachbereich für Palliativmedizin eingerichtet.

Im Bereich der Zuwendungen wird die Koalition neue unbürokratische Regelungen
und Verfahren mit den Zielen der fachlich definierten Steuerung und Kontrolle, der
finanziellen Transparenz und der einfacheren Anwendbarkeit entwickeln. Hierzu wird
eine Arbeitsgruppe aus Verwaltungen, Fraktionen und Leistungserbringern
eingesetzt, die bis Ende 2017 Vorschläge erarbeiten soll.